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Vornamen und Namensrecht: Was ist erlaubt?

Vornamen werden immer ausgefallener, die Namensgeber immer kreativer. Die Promis machen es vor und besonders in den USA gibt es eine freie Auslegung des Namenrechts. In Deutschland sind die Vorgaben zum Schutz des Kindes strenger. Sie orientieren sich an den Empfehlungen der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS). Demnach sollten Sie bei der Wahl des Vornamens darauf achten, dass er nicht geschlechtsneutral ist. Mit der Vergabe eines geschlechtspezifischen 2. Vornamens wird das Standesamt ihn aber nicht ablehnen. Anders sieht es bei einem vorhersehbaren Potenzial für Spott aus sowie bei seltenen ausländischen Namen. In diesen Fällen kann der Standesbeamte von seinem Veto-Recht Gebrauch machen. Das passiert bei rund 10% der Anfragen wie z.B.:

  • JungeVornamen Zwillinge
  • Verleihnix
  • Schröder
  • Satan
  • Rumpelstilzchen
  • Joghurt
  • Pumpernickel
  • Lenin
  • Steißbein
  • Superman
  • Westend

Mögliche Vornamen gibt es viele!

Die Entscheidung, welche Vornamen zugelassen werden, ist nicht immer nachvollziehbar. So betrachteten die zuständigen Ämter u.a. als qualifiziert:

  • Pepsi-Carola
  • Schneewittchen
  • Popo
  • Matt-Eagle
  • Bo
  • Napoleon
  • Ikea
  • Blaubeere
  • Sheriff
  • Blade

Es geht auch klassischer. Die Vornamen-Trends in Deutschland entwickeln sich nur langsam. Nach der bisherigen Auswertung der beliebtesten Vornamen 2016 stehen Sophie und Marie ganz oben, sowie Maximilian und Alexander. Seit 2013 teilen sie sich jeweils die ersten beiden Plätze. Insgesamt gibt es unter den Top 10 kaum Bewegung. Ein Grund dafür ist der steigende Anteil von 2. Vornamen, die sich generell langsamer verändern. Dennoch ist auch der Wandel bei Erstnamen jährlich kaum wahrzunehmen und kann besser in Jahrzehnten betrachtet werden. In den 90’ern wurden Anna und Jan am häufigsten vergeben, von 2000 bis 2009 waren es Anna und Lukas.

beliebteste Vornamen Mädchen 2015

Beliebteste Vornamen für Mädchen 2015

Vornamen nach Häufigkeit auswählen?

Einige Eltern fürchten, dass beim Rufen des beliebten Vornamens noch 3 andere Kinder sich angesprochen fühlen. Laut Statistik beträgt der Anteil der Favoriten-Namen aus 2010 (Mia und Leon) nur 1% des gesamten Geburtenjahrgangs. Damit befindet sich in durchschnittlich 4 Schulkassen eine Mia. Idealerweise lassen Sie sich von den Trends nicht beeinflussen und hören auf die eigene Intuition!

Top 10 Vornamen Jungs 2015

Top 10 Vornamen für Jungs 2015