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Spielend die Welt entdecken

Aus Entwicklungspsychologischer Sicht ist Spielen sowohl für das ganz junge Baby als auch für ältere Kinder eine lebenswichtige Tätigkeit: Spielen macht ihnen nicht nur Freude und Spaß, es bedeutet für sie auch Lernen und Sammeln von Erfahrungen.

Bobby Car

Spielzeuge sind dabei Material, das die Sinne anregt, und wichtiger Lernstoff zugleich. Sehen, Hören und Fühlen sind neben Schmecken und Riechen die Wahrnehmungsfähigkeiten, in denen ein Menschenkind in erster Linie seine Welt erfassen und verstehen lernt. Kinder lieben deshalb alles, was ihre Sinnesorgane anregt. Besonders interessant sind anfangs Gegenstände, die bunt sind, sich bewegen und Geräusche machen. Später stehen Dinge, mit denen das Kind etwas tun kann, im Mittelpunkt seines Interesses. Für Kinder gibt es auch keine Unterschiede zwischen richtigem Spielzeug und anderen interessanten Dingen: Mamas Schlüsselbund beispielsweise kann für ein Baby ebenso zum Lieblingsspielzeug werden, wie eine kleine bunte Schachtel, in der eine Nuss klappert. Es müssen also nicht immer teure, in Spielzeugläden gekaufte Dinge sein, mit denen sich die Kinder gerne beschäftigen. Eltern sollten dies berücksichtigen und ihrem Kind auch solche Gegenstände geben, die eigentlich gar kein Spielzeug sind.

Spielzeug hilft bei der Entwicklung des Kindes

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Zur Unterstützung der Feinmotorik, Phantasie und geistigen Aufnahmefähigkeit sind alle Spielzeuge geeignet, die Fingerfertigkeit und Vorstellungsvermögen erfordern.

Ab dem dritten Monat brauchen Babys Spielsachen zum Greifen. Rasseln sind jetzt sehr gefragt, denn sie machen Geräusche, sind leicht zu fassen und auch mit dem Mund gut zu erforschen. Aufziehbare Spieluhren fesseln Babys Hör- und Sehvermögen.

Es gibt natürlich auch Spielsachen, die man in einem ganz bestimmten Alter empfehlen kann, weil sie auf die motorisch-sinnlichen Fähigkeiten abgestimmt sind oder es dazu anregen, etwas Neues zu lernen.

In welchem Alter welches Spielzeug?

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Die folgenden Spielsachen – es handelt sich um eine Auswahl – sind pädagogisch wertvoll und leisten in bestimmten Entwicklungsphasen nützliche Dienste. Eltern sollten daran denken, dass nicht die Menge, sondern letztlich die Qualität der einzelnen Spielzeuge über deren Nützlichkeit entscheidet: Zuviel Material kann ein Kind überfordern und ablenken – doch richtig dosiertes Spielzeug fördert auch die Konzentrationsfähigkeit des Babys.

Und noch etwas ist wichtig: Spielzeug und Spielzeugteile müssen so groß sein, dass sie das Baby nicht verschlucken kann. Darüber hinaus dürfen die Spielsachen keine scharfen Kanten haben, und sie müssen unzerbrechlich sein, sonst besteht Verletzungsgefahr. Außerdem sollten die Gegenstände möglichst aus natürlichem Material wie Holz oder Stoffe bestehen und nur mit ungiftigen Farben behandelt sein.

Ab dem fünften Monat können sich Babys schon sehr gut konzentrieren. Sie brauchen jetzt Spielzeug, das sie mit Aufmerksamkeit halten und betrachten können.

Für Babys ab dem ersten Monat sind Mobiles über dem Bettchen oder Wickeltisch hängend, faszinierende Objekte. Auch eine Stange mit herunterhängenden, austauschbaren Spielsachen lässt sich am Kinderbett befestigen.

Für das Kind ab zwölf Monaten sind „Aktiv-Spielsachen“ empfehlenswert. Sobald das Kind zu krabbeln anfängt, braucht es Spielzeug, das sich auch bewegen lässt.

Fingerspiele und Kinderverse

Wissenschaftler fanden heraus, dass die Entwicklung der Sprache und die Motorik der Hände eng miteinander verbunden sind. Deshalb sind Fingerspiele nicht nur lustig für alle Beteiligten, sondern auch sinnvoll für die sprachliche und körperliche Fähigkeit des Kindes. Das gleiche gilt für Kinderverse.

Hier zwei der beliebtesten Fingerspiele:

Das ist der Daumen
Der schüttelt die Pflaumen
Der liest sie auf
Der trägt sie nach Haus
Und der Klitzekleine
isst sie alle auf

Daumen bück dich
Zeigefinger streck dich
Mittelfinger dreh dich
Ringfinger heb dich
Kleiner duck dich

Bei beiden Spielen werden alle Finger einer Hand nacheinander berührt, und die Eltern führen vor, welcher Finger welche Aufgabe hat.

Da kommt die Maus
Da geht sie die Treppe hinauf
Klingelingeling!
Ist die/der (Name des Kindes einsetzen) zu Haus?

Mit Zeige- und Mittelfinger über den Arm des Kindes bis zum Ohrläppchen hoch laufen und daran ziehen (klingeln).

Die folgenden Kinderverse sind ebenfalls recht bekannt, ihr Einsatz richtet sich teilweise nach bestimmten Vorkommnissen

Wenn sich das Kind wehgetan hat

Heile, heile Segen
Morgen gibt es Regen
Übermorgen Schnee
Und schon tut’s nicht mehr weh!

Heile, heile Gänschen
Das Kätzchen hat ein Schwänzchen
Heile, heile Mäusespeck
Morgen früh ist alles weg!

Dabei wird das Kind ganz nah am Körper gehalten und hin und her gewiegt.

Fingerspiele fördern die sprachliche Entwicklung des Kindes und machen Spaß. Sinnvolle Kinderverse regen zu Aktivitäten an und fördern das Sprachverständnis.

Spiel und Spaß

In unserer Sprache werden weit gehend die männlichen Formen gebraucht. Als Eltern sollten jedoch immer das Geschlecht Ihres Kindes berücksichtigen – bei Kinderversen, aber auch zu anderen Gelegenheiten – und stets seinen Namen einsetzen, damit es sich auch angesprochen fühlt.

Hoppe, hoppe Reiter
Wenn er/sie fällt
Dann schreit er/sie
Fällt er/sie in den Graben
Das wollen wir nicht haben
Fällt er/sie in den Sumpf
Dann macht der/die (Name des Kindes einsetzen) plumps!

Das Kind sitzt dabei auf den Beinen es Erwachsenen, die auf und ab wippen. Bei „plumps“ lässt man das Kind langsam nach hinten kippen, wobei es am Rücken oder an den Armen fest gehalten wird.

Hopp, hopp, hopp
Pferdchen lauf Galopp
Über Stock und über Steine
Aber brich die nicht die Beine
Hopp, hopp, hopp
Pferdchen lauf Galopp

Als Lauflernübung ist dieser Kindervers gut geeignet. Das Kind wird an beiden Händen fest gehalten und Eltern und Kind hopsen gemeinsam duch die Wohnung.

Schmetterling, du kleines Ding
Such dir eine Tänzerin
Fidirulala, Fidirulala…

Bei diesem Vers können Sie mit Ihrem Kind „tanzen“: Halten Sie es an beiden Händen fest und schwenken Sie die Arme hin und her.