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Welche Babykrankheiten gibt es?

Baby ist krank

© Tobilander – Fotolia.com

Die Geburt des Babys ist für alle Eltern ein einschneidendes Erlebnis. Vor allem wenn es sich um das erste Baby handelt, ist die Situation für die Eltern völlig neu und ungewohnt.

Häufig schreit das Kleine wie am Spieß und die Eltern fragen sich, ob das Baby nur Hunger hat oder ob Schmerzen der Grund für die Schreiattacken sind.

Fakt ist: Im ersten Lebensjahr wird das Neugeborene eine Vielzahl an Baby Krankheiten durchleben und die Eltern müssen sich wohl auf einige schlaflose Nächte vorbereiten.

Welche Babykrankheiten sind im ersten Lebensjahr typisch?

Vor allem Erkältungen und Koliken sind im ersten Lebensjahr typisch, denn das Immunsystem des Neugeborenen ist noch nicht voll ausgereift – somit haben Viren und Bakterien ein leichtes Spiel. Kleine Hausmittel und viel Liebe und Zuwendung reichen bei einer leichten Erkältung meist schon aus; der Gang zum Arzt ist nicht immer unbedingt nötig.

Auch Koliken sind in den ersten drei bis vier Lebensmonaten eines Babys keine Seltenheit – besonders Jungen sind von diesen häufig betroffen. Für das Baby sind diese äußerst schmerzhaft – die Eltern sollten sich also nicht wundern, wenn das Kleine stundenlang schreit. Erkennen kann man Koliken gut an dem aufgeblähten Bauch, einem eindeutigen Anzeichen für diese Art der Babykrankheit. Eine leichte Massage des Bauches mit Kümmelöl kann hier ebenso Abhilfe schaffen wie ein warmes Kirschkernkissen. Auch Fenchel-, Anis- oder Kümmeltee wirken bei einer Kolik wahre Wunder. Ein Besuch beim Arzt ist ebenfalls empfehlenswert, denn dieser kann ihnen gezielte Handgriffe zeigen, mit welchen Sie die Schmerzen Ihres Kindes lindern können.

Der sogenannte Windelausschlag ist eine weitere Erkrankung, welche beim Baby trotz strengster Hygiene vorkommen kann. Sowohl der Po als auch der Genitalbereich des Kindes können dann empfindlich gerötet und sogar wund sein. Ist dies der Fall, sollten Sie so viel Luft wie möglich an den Po des Babys lassen und das Kind wenn möglich alle zwei Stunden wickeln. Die Windeldermatitis äußert sich darüber hinaus durch kleine rote Pusteln oder gar offene Stellen.

Durchfall und Verstopfung sind die häufigsten Babykrankheiten

Durchfall und Verstopfung sind ebenfalls keine Seltenheit bei Babys und zählen zu den am häufigsten vorkommenden Babykrankheiten. Gefährlich kann vor allem Durchfall für Kleinkinder werden, da diese sehr viel Wasser und Salz verlieren. Dieses sollten Sie ausgleichen, indem Sie ihrem Baby möglichst viel zu trinken geben. Auch in der Apotheke erhältliche Elektrolytlösungen bieten sich in diesem Fall an.

Verstopfung wiederum tritt meist nur bei Babys auf, die mit der Flasche gefüttert werden. Grund ist meist eine Überdosierung dieser Milchnahrung. Bewährt haben sich bei Verstopfung Glycerinzäpfchen aus der Apotheke.

Milchschorf ist keine Erkrankung im eigentlichen Sinn. Hierbei handelt es sich um weißlichen Schorf, der sich meist auf dem Gesicht des Babys bildet. Dieser kann sowohl nass als auch trocken sein und sollte behutsam abgetupft werden. Dann verschwindet er meist innerhalb weniger Wochen von selbst.
Die Neugeborenengelbsucht wiederum erkennen Sie als Eltern gut an einer Gelbfärbung der Haut des Babys. Bei dieser Erkrankung sind die sogenannten Bilirubinwerte im Blut erhöht, was zu einer Schädigung des Nervengewebes führen kann, wenn die Krankheit nicht rechtzeitig behandelt wird.
Die meisten der oben genannten Baby Krankheiten treten nur selten auf, da das Neugeborene im ersten Lebenshalbjahr durch den sogenannten Nestschutz geschützt wird. Dieser verhindert das Auftreten verschiedener Babykrankheiten. Eine Babykrankheit allerdings, bei welcher dieser Nestschutz nicht aktiv ist, ist der Keuchhusten.

Ein Baby lacht sich krank…

Bei welchen Baby Krankheiten zum Arzt?

Grundsätzlich sollte man immer dann einen Arzt aufsuchen, wenn die Beschwerden beim Säugling nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen von selbst verschwinden. Tritt Fieber auf, ist vorsichtshalber grundsätzlich ein Arzt aufzusuchen. Von Fieber spricht man bei Babys immer dann, wenn die Körpertemperatur auf über 38,5 Grad Celsius ansteigt.

Bei einer Dreimonatskolik ist Vorsicht dann geboten, wenn die Schmerzen länger als drei Tage anhalten. Kommt Fieber hinzu oder ist der Bauch des Babys hart und gespannt, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen.

Auch eine Ohrenentzündung ist bei Kleinkindern keine Seltenheit. Wenn das Baby häufig schreit und sich nicht hinlegen lassen will, deutet dies auf Ohrenschmerzen hin. Läuft Wasser aus dem Ohr, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass das Trommelfell gerissen ist – in diesem Fall sollten Sie unverzüglich einen Arzt mit dem Baby aufsuchen. Schlimmstenfalls kann sich aus einer Ohrenentzündung sogar eine Hirnhautentzündung entwickeln, mit der keinesfalls zu spaßen ist.

Eine Windeldermatitis kann man gut mit Hausmitteln behandeln – bei dieser Erkrankung sollte man aber spätestens dann einen Arzt aufsuchen, wenn die betroffenen Stellen bluten oder eitern.

Impfungen bei Säuglingen

Vor diversen Krankheiten können Sie als Eltern Ihr Baby beschützen, indem Sie die notwendigen Impfungen vom Arzt vornehmen lassen. Viele dieser Impfungen sind bereits im Kleinkind- beziehungsweise Säuglingsalter sinnvoll. Zwischen dem dritten und vierten Lebensmonat beispielsweise erfolgt die erste Sechsfachimpfung, die dann nach einem Monat, nach zwei Monaten und nach Ablauf eines Jahres wiederholt wird. Diese Impfung umfasst einen Schutz gegen Tetanus, Diphterie, Poliomyelitis, Hepatitis B, Hib und Keuchhusten. Eine Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln wiederum sollte zwischen dem 11. und dem 14. Lebensmonat erfolgen.

  • Allergien
  • Asthma
  • Augenentzündungen
  • Bauchschmerzen
  • Babyakne und Milchschorf
  • Bronchitis
  • Dreitagefieber
  • Erbrechen
  • Erkältungskrankheiten
  • Fieber
  • Gneis
  • Keuchhusten (Pertussis)
  • Masern (Morbilli)
  • Milchschorf
  • Mittelohrentzündung
  • Mumps (Ziegenpeter)
  • Neurodermitis
  • Plötzlicher Kindstod
  • Pseudokrupp
  • Röteln
  • Scharlach
  • Windpocken
  • Zöliakie