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Gesunde Ernährung fürs Baby

Gesunde ErnährungEin Baby hat ganz besondere Ansprüche, was die Ernährung betrifft. Gesunde Ernährung fürs Baby ist grundsätzlich die Muttermilch. Sie enthält neben den notwendigen Nährstoffen auch Vitamine und Mineralien. Abwehrstoffe, die in der wertvollen Muttermilch enthalten sind, helfen dem Immunsystem des Babys und schützen dieses vor Krankheiten.

Die Ernährung mit Muttermilch ist sehr wichtig

Ein Säugling sollte also so lange wie möglich von der Mutter gestillt werden, aber aus vielerlei Gründen ist das oft gar nicht möglich.
Während einerseits Frauen problemlos über Monate oder sogar Jahre hinweg ein oder mehrere Kinder stillen, gelingt dies anderen Müttern schon kurz nach der Geburt überhaupt nicht. Dann muss eine andere Art der Ernährung her.

Hebammen, Schwestern und Ärzte werden alles tun, um die gesunde Ernährung fürs Baby mit Muttermilch zu ermöglichen. Hat eine Mutter zwar Milch, aber eben nicht genügend, so kann schon im Krankenhaus adaptierte Milch zugefüttert werden. Dann bekommt das Baby wenigstens teilweise die ideale Ernährung. Kann eine Mutter gar nicht stillen, so ist die gesunde Ernährung fürs Baby durch eben diese adaptierte Säuglingsmilch gewährleistet. Diese speziell hergestellte Milch ist der Zusammensetzung von Muttermilch weitgehendst angepasst und als alternative Ernährung durchaus in Ordnung.

In die Muttermilch selbst gehen alle Stoffe über, die die Mutter selbst zu sich nimmt. Deshalb sollte sie keine blähenden Speisen essen und den Verzehr von Zitrusfrüchten einschränken. Die Verdauungsorgane von Babys sind noch nicht völlig entwickelt und Blähungen verursachen dem Neugeborenen Schmerzen und rauben Kind und Mutter den Schlaf. Zitrusfrüchte können beim Baby Wundsein auslösen. Auch Nikotin geht in die Muttermilch über und es versteht sich von selbst, dass weder die werdende Mutter, noch die stillende Mutter rauchen sollte. Auch auf Alkohol muss nicht nur während der Schwangerschaft, sondern auch in der Stillzeit zwingend verzichtet werden.

Einem Säugling können schon nach einigen Wochen milde Früchte und Gemüse zugefüttert werden. Trinkt das Kind adaptierte Milch, so kann man dieser beispielsweise löffelweise Karottensaft zugeben und die Dosis langsam steigern. Speziell hergestellte Säfte und Gemüse bereichern nach und nach die Ernährung des Säuglings. Kinder haben von Anfang an einen eigenen Geschmack, was Ernährung betrifft. Nicht alle Säuglinge mögen alle Speisen. Lehnt das Kind ein bestimmtes Nahrungsmittel ab, so kann die Mutter dieses nach einiger Zeit noch einmal anbieten.

Keine stark zuckerhaltigen Getränke und kein Dauernuckeln

Stark zuckerhaltige Fruchtsäfte und Tees sollten dem Kind nicht gegeben werden. Etwas Zucker oder Honig darf der Ernährung zugesetzt sein, aber um die Zähne des Säuglings von Anfang an zu schützen, muss ein Dauernuckeln an der Flasche vermieden werden. Selbst wenn das Kind noch keine Zähne hat, schadet das dauernde Umspülungen des Kiefers mit zuckerhaltigen Getränken die kommenden Zähne. Auch ist Zucker in größeren Mengen nicht gesund für das Kind.

Säuglingsflaschen müssen peinlich sauber gehalten werden, sonst droht dem Baby eine Infektion mit Soor. Diese Pilzerkrankung setzt sich zumeist zuerst in den Backentaschen des Säuglings fest, um in kürzester Zeit dann auf Magen und Darm überzugehen. Schwere Durchfälle sind die Folge und das Kind muss sofort dem Kinderarzt vorgestellt werden. Viele Babys neigen zu quälenden Blähungen. Tees mit Fenchel und Anis können hier unterstützend gefüttert werden. Die Ernährung sollte darauf eingestellt werden.

Babys Zähne und die Ernährung des Kindes

Meist kommen die ersten Zähne so ab dem 5. oder 6. Lebensmonat. Je nach Baby ist es unterschiedlich ob die problemlos geschieht oder mit Schmerzen und Weinen. Hier kann man nichts vorhersagen. Wichtig ist, dass auch die ersten so genanten Milchzähne sehr gut gepflegt werden und ab einer gewissen Anzahl auch regelmäßig geputzt werden. Auch raten wir dazu einen Zahnarzt einen Blick auf die Zähne Ihres Kindes werfen zu lassen. In Berlin haben wir mit dem Kinderzahnarzt Dr. Groenke sehr gute Erfahrungen gemacht. Seine Homepage finden Sie hier:

Später wird zugefüttert

Nach einigen Monaten wird die adaptierte Säuglingsmilch durch teiladaptierte Milch ersetzt. Das Baby kann jetzt auch schon Getreidebreie und mehr Obst und Gemüse essen. Es empfiehlt sich grundsätzlich, mit kleinen Mengen eines neuen Nahrungsmittels zu beginnen, um zu sehen, ob das Kind dieses auch annimmt und vor allem verträgt.
Mit etwa einem halben Jahr kann das Baby schon selbstständig einen Keks halten und daran knabbern. Es sollte dabei allerdings niemals unbeaufsichtigt sein, um der Gefahr von Erstickung vorzubeugen.

Ob die Mutter bei der Ernährung von Obst und Gemüse zu fertigen Gläschen greift oder die Nahrung selbst kocht und zubereitet, bleibt ihr selbst überlassen. Allerdings haben fertig zu kaufende Gläschen den Vorteil, dass es sich hierbei um schadstoffarme Lebensmittel handelt, die strikten und permanenten Qualitätskontrollen unterliegen. Gekauftes Obst und Gemüse muss gründlich gewaschen und kindgerecht zerkleinert und zubereitet werden.

Babys haben viel Durst

Für die gesunde Ernährung des Babys müssen immer genügend Tees oder Säfte bereitstehen. Es gibt auch spezielles Wasser für Babys im Handel. Wasser zu trinken ist dem Menschen ein Grundbedürfnis, das nicht außer Acht gelassen werden sollte. Wer immer nur süße Tees und Fruchtsäfte anbietet, wird ein etwas größeres Kind später kaum dazu bekommen, pures Wasser zu trinken.

Wird Leitungswasser für die Zubereitung von Nahrung oder Getränken verwendet, so muss dieses unbedingt abgekocht werden. Geschieht dies nicht, so drohen dem Kind schwere Durchfälle und Infektionen. Sein Immunsystem kann nämlich mit den Keimen der Umwelt noch nicht so gut umgehen und dieses bildet sich erst nach und nach aus.

Nach etwa einem Jahr wird aus dem Säugling ein Kleinkind und es kann mehr und mehr Nahrungsmittel essen. Es sitzt möglichst mit am Tisch, wenn die Familie isst. Dadurch fördern die Eltern nicht nur die soziale Kompetenz, sondern das gemeinsame Essen macht auch Spaß. Wird dies alles beachtet, so ist die gesunde Ernährung des Babys gewährleistet.

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