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Babyernährung

BabyernährungGleich nach der Geburt sucht das Baby die Brust der Mutter, man spricht von der ersten Babyernährung, dem Stillen. Von starken Duftsignalen angezogen, reckt es sein Köpfchen nach der Brustwarze und will daran saugen. Für die meisten Mütter ist das erste Stillen ihres gerade auf die Welt gekommenen Babys ein tiefgreifendes Erlebnis, da in diesen Momenten eine ganze Flut von Gefühlen in ihnen ausgelöst wird. Nach all den Aufregungen der Geburt kann die Mutter jetzt ihr Kind einmal genauer betrachten, es begreifen und hautnah spüren. Auf ihrem warmen Bauch liegend, nuckelt das Neugeborene zufrieden, und die Mutter kann in diesem Moment alle seine Bedürfnisse stillen: die Sehnsucht nach Nähe, Wärme, Hautkontakt und Nahrung. Auf diese Weise kann für beide wieder ein Zustand von „Einssein“, von symbiotischer Nähe hergestellt werden, der die eben erst vollzogene Trennung vom mütterlichen Körper – das „Zweisein“ – zwar nicht ungeschehen macht, sie aber gefühlsmäßig erleichtern kann. Denn Geburt und Geborenwerden bedeuten für Mutter und Kind im Grunde nichts anderes als „Loslassen“ vom paradiesischen Zustand der körperlichen und seelischen Einheit.

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Die Babyernährung bringt die erste Nähe

Deshalb wird das Stillen von vielen Frauen als eine Art „Wiedereintauchen in vorgeburtliche Verhältnisse“ erlebt. Es ist der engste Kontakt der Mutter zum Kind, der jetzt, im Zustand des endgültigen Getrenntsein, noch möglich ist. Neben dieser gefühlsmäßigen (Wieder-)Anbindung ist der erste hautnahe Kontakt aber auch sehr wichtig, wenn die Mutter ihr Kind später stillen möchte.

Ob beim ersten Stillen im Kreißsaal oder beim Füttern in den nächsten Wochen und Monaten: Die Nahrungsaufnahme des Babys ist der engste Kontakt, der der Mutter möglich ist, Mutter und Säugling sind dabei körperlich und gefühlsmäßig aufs engste miteinander verbunden und tauschen Energien aus, die für ihr Wohlbefinden von großer Bedeutung sind.

Denn schon das ersten Saugen des Babys regt im mütterlichen Körper die Ausschüttung bestimmter Hormone an, die dafür sorgen, dass die „Naturnahrung“ Milch gebildet wird.

Stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme bei der Babyernährung

Auch wenn das Kind später nicht gestillt wird/werden kann, ist die Nahrungsaufnahme viel mehr als nur die Befriedigung körperlicher Bedürfnisse. Denn die beim Stillen oder Flaschegeben hergestellt Nähe, zusammen mit dem intensiven Blickkontakt, sind Nahrung für die Sinne des Babys und Balsam für seine Seele. Es fühlt, sieht und erlebt die Anwesenheit der Mutter, es spürt ihre ungeteilte Aufmerksamkeit und hört ihre beruhigende Stimme. Das Stillen befriedigt also nicht nur das Hunger- und Durstbedürfnis eines Babys, es trägt auch dazu bei, dass sich der Säugling seelisch und geistig gesund entwickelt: Babys saugen Nahrung nicht nur zur Babyernährung in ihren Körper, sondern auch Liebe und Geborgenheit. Und die Mutter fühlt dabei in ähnlicher Weise: Sie gibt nicht nur etwas Wertvolles von ihrem Inneren ab (Nahrung, Liebesgefühle, Zärtlichkeit), sie empfängt auch positive Impulse und Reaktionen ihres Kindes: Es saugt und schmatzt eifrig, schläft manchmal sogar völlig entspannt dabei ein, und es zeigt durch seine Augen, wie wohl und zufrieden es sich bei der Nahrungsaufnahme fühlt.

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Die Nahrungsaufnahme ist für Mutter und Baby somit auch ein sinnliches Erlebnis, das alle Wahrnehmungsorgane mit einschließt und dies sprechen lässt.